Sonntag, 15. Juli 2007

Shakespeare Festival in Utah und der Weg dahin

Heute schreibe ich mal aus einem abgefuckten Motelzimmer in Utah (Cedar City). Aber ich fang mal vom Anfang an.

Also Frank's Geburtstagsgeschenk von mir waren 2 Tickets (in der Hoffung, dass er mich und niemanden anderen mitnimmt) für King Lear in Cedar City. Deshalb haben wir uns gestern früh schon um 6:00 Uhr (obwohl wir am Freitag Abend mal wieder auf einer Party waren) losgefahren. So mancher hat sich wahrscheinlich gewundert uns schon um 16 Uhr Eurer Zeit an der Strippe zu haben.

Das erste Ziel war der Zion Nationalpark. Wieder mal ein unglaublichs Erlebnis. Über eine Serpentinenstrasse geht es - nahe am Abgrund - den Berg hoch. Die Felsen leuchten in verschiededen Rottönen und man hat fast den Eindruck einen Schichtkuchen vor sich zu haben, von dem man sich später einfach ein Scheibchen abschneiden kann. Und nicht nur die Schönheit sondern vor allem auch die Größe und Weite sind beeindruckend. Man fährt Meile um Meile durch diesen wunderbaren Nationalpark und er nimmt kein Ende.




Natürlich sind wir auch rumgeklettert
und haben ein paar Lizzards (genau hinsehen, dann seht ihr den Kleinen in der Mitte des Bildes)beim Sonnen gestört. Und wir hatten - in einem kleinem Lokal direkt an der Strasse die besten Rühreier mit Bratkartoffeln seit langem zum Frühstück.

Dann Abends in Utah = Cedar City, wo es doch tatsächlich 10 Gard kälter als bei uns zu Hause in Vegas ist. Nur knapp über 30° - bibber!!! Und auch die Natur ist - ähnlich wie das Klima - fast schon europäisch. Ich bin deshalb abends mit einem Jäckchen zur Open-Air Vorstellung von King Lear losgezogen. Und Frank hat sich darüber halb tot gelacht. Hätt ich mir auch wirklich sparen können.

Es gab auch ein Straßenfest in Cedar City und auf der gesperrten Hauptstrasse wurden Oldtimer und Classic Cars gezeigt. Ein paar alte Mustangs hätten dem Frank schon gefallen. Da kommt halt kein neuer Porsche mit!

Die Vorstellung von King Lear war echt toll. Der 2. Akt ist mir ja etwas zu brutal. So mit Augen rausreissen und viel Blut... Ich konnt mal wieder nicht hinschauen :-(. Und wieso müssen am Schluß alle sterben, auch die gute Tochter? Aber die Hoffnung bleibt ja Gott-sei-Dank.

So, wir müssen auschecken. Heute ist der Brians Head und der Bryce Canyon dran. Bald mehr dazu, damit ihr diese wunderbare Gegend mit eigenen Augen sehen könnt.

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